
Mein Cake-Pop-Maker ist beleidigt – schließlich habe ich ihn lange sträflich vernachlässigt.
Ich hoffe ihr habt alle noch Lust auf neue Rezepte aus euren Cake-Pop-Makern, denn die Adventszeit steht bevor und ich habe viele Ideen für die Weihnachtsbäckerei in diesem Jahr.
Als warm up gabs aber erst einmal leckere Snackbällchen. Dank Küchenmaschinen muss keiner mehr auf Hähnchenhack verzichten und Frikadellen daraus sind unglaublich leckere und eine tolle, fettarme Variante zu den klassischen Hackbällchen. Geboren ist der Snack eher aus der Not – mein Mann war einkaufen und hat 1 kg Hühnerbrust gekauft und das Haltbarkeitsdatum ist entsprechend kurz :-D.
Hier also meine Variante für den Cake-Pop-Maker
Zutaten (für 4,5 Füllungen also ca. 54 Kugeln)
- 1000 g Hühnerbrust (gut kalt oder angefroren)
- 3 Eier L oder 4 Eier M
- 3 mittelgroße Zwiebeln
- 1 kleine Knoblauchknolle oder 3 Knoblauchzehen
- 80 g Walnüsse
- etwas Zitronenschale einer Biozitrone
- 180 g Paniermehl/Semmelbrösel
- 60 g Haferflocken oder Schmelzflocken
- 2 TL Salz
- eine gute Hand voll frische Petersilie (ca. 25 g)
- 4 TL Senf
- 1 TL Pfeffer
- Fett zum einfetten
Die Zwiebeln, der Knoblauch, die Petersilie und die Walnüsse sollten sehr fein gehackt sein. Ihr könnt das von Hand machen oder in einer Küchenmaschine/Thermomix wie ich in folgender Reihenfolge:
Reibt zuerst etwas von der Zitronenschale (möglichst fein). Ich habe die Schale von 1/2 Zitrone genommen (für einen wirklich intensiven Geschmack, der neben Beilagen und unter einer Sosse auch noch deutlich heraus kommt). Wer das nicht mag, reduziert die Menge einfach um die Hälfte.
Die Walnüsse könnt ihr im Mixtopf ca. 5 Sek auf Stufe 8 fein häckseln. Danach Zwiebeln, Knoblauch und Petersilie mit dazu und 5 Sek bei Stufe 5 zerkleinern (entspricht feinen Würfeln, wenn ihr es von Hand machen wollt).
Jetzt die Zitronenschale und die Hühnerbrust in groben Würfeln/Stücken dazugeben und 25 Sek. auf Stufe 5 zerkleinern. Bei der Menge von 1 kg solltet ihr mit dem Spatel oben etwas mithelfen, damit wirklich alles gut zerkleinert wird. (Ohne Thermomix könnt ihr das Fleisch einfach in den Fleischwohl oder einen anderen Mixer geben und zu Hackfleisch verarbeiten. Angefrorenes Fleisch verarbeitet sich leichter).


Danach kommen Eier, Salz, Pfeffer, Senf, Paniermehl und Haferflocken dazu und werden mit der Fleischmasse ca. 2,5 min auf Linkslauf Stufe 3 vermengt. Auch hier bitte mit dem Spatel oben etwas mithelfen, damit sich alles gut verbinden kann.
Jetzt in eine Schüssel umfüllen, nochmal kurz durchkneten, um zu prüfen, ob alles gut vermischt ist und dann könnt ihr auch schon mit nassen Händen (damit es nicht klebt) eure Pops formen und auf einen gefetteten Teller legen.
Für die perfekte Größe lege ich gern einen „Rohling“ in den kalten Cake-Pop-Maker, damit es beim Braten keine Überraschungen gibt.


Back-/Bratzeit: 7-10 min pro Füllung
Bei Hühnchen ist es wichtig, dass das Fleisch ganz durchgart und dass ihr den Cake-Pop-Maker vor jeder Füllung wirklich gut einfettet, damit nichts kleben bleibt (ich nehme gerne Backtrennspray).
Ich habe übrigens ein paar Pops zur Probe eingefroren und wieder aufgetaut und sie eignen sich super dafür. Ihr könnt die Pops sogar wieder im CPM auftauen und warm machen – praktisch!
Lasst mir doch einen Kommentar da, wie euch die Pops schmecken und für alle, die die Pops als Hauptspeise zubereiten wollen hier meine Variante als Inspiration:
Bei uns gab es Bandnudeln, Feldsalat mit gerösteten Honigsonnenblumenkernen und Zitronen-Sahne-Sosse dazu.
Für die Sosse habe ich eine einfache Mehlschwitze gemacht und mit Gemüsebrühe abgelöscht, bzw. langsam dazu gegossen und gut mit dem Schneebesen gerührt, bis eine sämige Konsistenz erreicht wurde. Dann noch etwas Zitronensaft dazu geben, Salz, Pfeffer, etwas frische Petersilie und einen Becher Sahne. Die Sosse sollte nach Zugabe der Sahne aber nicht mehr kochen – ihr könnt die Sosse dann vom Herd nehmen und die Pops hinzufügen und kurz ziehen lassen. Aufgrund des intensiven Zitronengeschmacks der Pops, habe ich der Sosse nur Säure (Zitronensaft) und kein Aroma (Schale) zugefügt.
Guten Appetit – ich bin gespannt auf eure Varianten und Ideen